Am lang umkämpften Prasat Preah Vihear

Unser erstes Ziel in Kambodscha war die Tempelanlage Prasat Preah Vihear. Lange war sie Ziel von kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Kambodscha und Thailand gewesen. Doch seit der Internationale Gerichtshof in Den Haag entschieden hat, dass die Anlage zu Kambodscha gehört (November 2013), ist – angespannte – Ruhe eingekehrt.

58. Tag: Anfahrt zum Prasat Preah Vihear
59. Tag: Aufstieg zum Tempel

58. Tag: Anfahrt zum Prasat Preah Vihear
(Anlong Veng – Preah Vihear, 78 km, 5:22 h)

Unsere Strecke zum Tempel lief malerisch an einer Bergkette entlang, zunächst auf Asphaltstraßen, dann auf einer breiten, gut fahrbaren Piste. Wieder war es heiß, und wir freuten uns über jeden Straßenstand, der Erfischungen anbot…

Unterhalb des Tempels angekommen, gab es keine offizielle Übernachtungsmöglichkeit. Doch wir hatten Glück und durften in einer offenen „Garage“ vor dem Krankenhaus schlafen.

Flux wurden für uns zwei Betten hinausgetragen, eine Matte darauf ausgerollt und unser Mückennetz darüber gespannt – fertig war unser Schlafzimmer mit Frischluftzufuhr. Später wurden wir sogar noch von unserem Gastgeber zum Essen eingeladen.

Kaum einen Tag im Land, waren wir von den freundlichen, hilfsbereiten Khmer schon angetan!

59. Tag: Aufstieg zum Tempel
(Preah Vihear – Sra Aem, 33 km, 1:52 h)

Prasat Preah Vihear liegt eindrucksvoll auf einer Klippe. Es gibt zwei Wege hinauf: Eine steile Straße im Westen und eine über 2000-stufige Holztreppe im Osten, entlang eines historischen Treppenaufgangs (der Zugang von Thailand im Norden war weiterhin gesperrt). Wir wählten die Treppe – nichts ahnend, dass sie uns den heftigsten Muskelkater unserer gesamten bisherigen Tour bescheren würde.

Die Anlage selbst, trotzdem sie teilweise stark zerstört ist, war ein Erlebnis. Wir verbrachten einige Stunden dort und staunten über die Ausmaße und die erhabene Lage: