Die Tempeljagd geht weiter…

Das nächste Ziel war die archäologische Stätte Koh Ker. Früher lag hier für kurze Zeit die Hauptstadt des Khmer-Imperiums. Heute sind noch die Ruinen einer Vielzahl von religiösen Bauten zu sehen, teils stark zerfallen oder zerstört, teils im Wald versteckt.

60. Tag: Brandgeruch in der Luft
61. Tag: Besichtigung von Koh Ker

60. Tag: Brandgeruch in der Luft
(Sra Aem – Srayang, 96 km, 5:44 h)

Die Gegend um Koh Ker erreichten wir auf frisch asphaltierten Straßen. Es war drückend heiß. Dazu wurde rings um uns das Unterholz abgebrannt. Dadurch entstanden heiße Winde und die Luft war voller Rauch.

Zusammen mit dem vertrockneten Gras und dem welken Laub an den Bäumen weckten die Brände einen lebensfeindlichen Eindruck. Wir fragten uns, wie es hier wohl nach der Regenzeit aussieht? Das einzige Grün jetzt im Februar war entlang eines Flußes zu sehen.

Als sich in dieser schwach besiedelten Gegend die Möglichkeit einer Zuckerrohrsaftpause bot, zögerten wir keine Sekunde:

Schließlich erreichten wir Srayang, Ausgangspunkt für Koh Ker. Dort fanden wir zu Essen, sowie ein einfaches Zimmer zum Übernachten – in einem einladenden Holzhaus auf Stelzen (leider ohne Bild).

61. Tag: Besichtigung von Koh Ker

Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Koh Ker. Große blaue Schilder erinnerten daran, daß hier Minenfelder geräumt worden waren.

Das Gelände ist groß, und wir waren froh mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. So konnten wir von einer Ruine zur nächsten radeln, meistens direkt bis an die Mauern.

Nur vereinzelt tauchten andere Besucher auf – und das auch nur bei den „lohnenderen“ Ruinen, wie dem größten Monument Koh Kers, der Stufenpyramide des Prasat Thom:

Die meisten Stätten hatten wir für uns alleine, und wir konnten ungestört herumklettern. Da kam Entdeckerlaune auf!