Einrollen in Thailand

Einen vollen Monat hatten wir in Laos verbracht. Jetzt ging es der thailändischen Grenze entgegen. Was würde uns im neuen Land erwarten?

49. Tag: „Visa on Arrival“
(Champasak – Khong Chiam, 103 km, 5:48 h)

Die letzten Kilometer auf laotischer Seite fuhren wir auf feinstem Asphalt – ein Vorbote von Thailand? Es war heiß und wir hatten leichten Gegenwind.

An den der Grenze angekommen, trafen wir auf zwei weitere Radler: Chris aus England, der gerade aus Thailand gekommen war – schon viele Tausend km in den Beinen, auf seiner Weltumrundungstour – und Filip aus Belgien, den wir schon auf Don Det kurz getroffen hatten – er war offroad unterwegs gewesen in Laos. Chris empfahlen wir unsere Route am Mekong entlang. Mit Filip fuhren wir ein Stück gemeinsam weiter.

In der Thai-Immigration bekamen wir freundlich und professionel unsere Visa-on-Arrival ausgehändigt, kostenlos und für 30 Tage.

Unser erster Eindruck von Thailand waren die extrem gepflegten Straßen. Ob sie im ganzen Land so aussehen würden? Weitere Eindrücke: die Königsverehrung…

… die farbenfrohen Verkehrsmittel…

… und das überreichliche Essensangebot. An einzelnen Straßenständen, oft aber auch auf ganzen Essensmärkten, werden alle nur denkbaren Köstlichkeiten präsentiert. Lecker, und oft süß und fettig.

50. Tag: Zu dritt nach Ubon
(Khong Chiam – Ubon Ratchathani, 93 km, 4:32 h)

Filip begleitete uns noch einen Tag, sein Reisetempo auf unseres herabgesenkt.

Wir besichtigten zusammen eine „Fabrik“ für traditionelle Musikinstrumente…

… bestaunten unsere ersten „Schlappohrrinder“…

… und ließen uns, in Ubon angekommen, von unserer Gästehausbesitzerin den Nachtmarkt zeigen (sie bestand darauf):

51. Tag: Weg mit den warmen Sachen!
(Ubon Ratchathani – Sisaket, 80 km, 4:12 h)

Am nächsten morgen gaben wir ein dickes Paket auf. Längst wollten wir unsere dicken Schlafsäcke und warmen Sachen nach Hause schicken. Jetzt hatten wir, beeindruckt von Filips Leichtgepäck, noch gründlicher ausgemistet und trennten uns sogar von unseren Rucksäcken. So schnell würden wir nicht zum Backpacker-Leben zurückkehren!

Einige Kilo leichter verabschiedeten wir uns von Filip (er wollte den Zug nach Bangkok nehmen) und suchten uns eine möglichst ruhige Strecke zur Weiterfahrt.

52. Tag: Wir knacken die 3000 km!
(Sisaket – Surin, 113 km, 5:36 h)

Nach dem Frühstück (auch in Thailand gab es für uns Nudelsuppe) radelten wir Surin entgegen.

Die Strecke war komplett flach und die Straßen meist säuberlichst asphaltiert. So langweilten wir uns zwar etwas, kamen dafür aber gut voran.

In Surin angekommen, fanden wir ein idyllisches Plätzchen: „Pirom-Aree’s House“.

Bei diesem liebenswürdigen Pärchen parkten wir unsere Räder für einige feierliche Tage, nur um unsere Tour danach von hier fortzusetzen.