Die Tempeljagd beginnt

Wir lasen von einer alten Khmer-Tempelanlage auf einem erloschenen Vulkan, gar nicht so weit von uns. Das klang spannend. Da wollten wir hin! Noch ahnten wir nicht, daß uns der Besuch von Phanom Rung zu einer ganzen Serie von Tempelerkundungen anstiften würde, über Landesgrenzen hinweg. Unsere Tempeljagd hatte begonnen!

53. Tag: Auf zum Vulkan!
(Surin – Phanom Rung, 95 km, 5:02 h)

Die Anfahrt von Surin war flach und heiß. Das Land sah vertrocknet aus.

Für Erfrischungen unterwegs sorgten fahrende Händler. Unser Favorit: Kokoseis, serviert in süßlichem Brot.

Da die Landschaft nicht sehr abwechslungsreich war, sammelten wir weiter fleißig typische Thailandeindrücke. Nicht zu übersehen: die Geisterhäuschen. Vor jedem Haus, vor jedem Geschäft sind sie zu finden, oft versehen mit kleinen Opfergaben.

54. Tag: Phanom Rung und Prasat Muang Tam
(Phanom Rung – Ban Kruat, 37 km, 2:31 h)

Gleich am nächsten morgen ging es auf den Vulkan. Flach und breit, sah er weit weniger spektakulär aus als in unserer Vorstellung. Dennoch führte die Straße ganz schön steil bergauf.

Oben angekommen sahen wir, daß wir nicht die ersten waren:

Über einen langen, Linga-gesäumten Zugang und mehrere Naga-Brücken gelangten wir, Stück für Stück an Höhe gewinnend, zum Tempel. Die Anlage war größer als gedacht, und wir ließen uns viel Zeit zur Erkundung.

Viele der Statuen und kunstvoll gehauenen Türstürze waren verschwunden oder zumindest teilweise zerstört. Doch was zu sehen war, war immer noch beeindruckend und machte uns neugierig auf mehr.

Der nächste Khmer-Tempel lag nur ein paar Kilometer weiter, unterhalb des Vulkans: Prasat Muang Tam. Dorthin fuhren wir nach der Mittagspause. Auch diese Anlage hat uns beeindruckt – durch ihre Größe, die Symmetrien und die Details, die es zu entdecken gab!