Siem Reap – Battambang

Jetzt hatten wir erstmal genug von Tempeln und schlugen den Weg nach Phnom Penh ein – mit einem Umweg über Battambang.

71. Tag: Siem Reap – Sisophon, 114 km, 6:23 h

Zum Abschied von Siem Reap versöhnte uns ein Open-Air Frühstück unter einem riesigen Tamarindenbaum mit der ansonsten sehr touristischen Stadt:

Danach versuchten wir, unsere Fahrt auf der „Route 66“ aka. „Ankorian Highway“ fortzusetzen, diesmal in Nordwestrichtung. Mit wenig Erfolg: Als gerade Linie in OpenStreetMap eingetragen, verlor sich der „Highway“ in Wirklichkeit immer wieder im Nichts – und endete schließlich an einem Büffelbad:

Hier gaben wir die holprige Suche auf und kehrten – frisch die 4000 km Marke geknackt – auf den breiten, geteerten NH6 zurück.

Der Rest der Strecke war unspektakulär, doch entdeckten wir ein paar Kuriositäten am Wegesrand, darunter improvisierte Insektenfallen (frittierte Grillen sind hier ein beliebter Snack) und eine handbetriebene Wasserschöpfvorrichtung (in diesem braunen Wasser wurde auch gefischt):

Abends in Sisophon gab es ein Curry aus Seerosenstielen. Lecker, aber fremdartig für uns.

72. Tag: Sisophon – Battambang, 68 km, 3:19 h

Am nächsten Tag ging es weiter nach Battambang, jetzt auf dem NH5. Wieder war die Strecke eher langweilig. Doch es gab Ablenkung, in Form von kunstvoll beladenen Fahrzeugen…

… und Erfrischungsständen aller Art am Straßenrand (im Bild: Reis im Bambusrohr, der obligatorische Zuckerrohrsaft und – unprobiert – Muscheln mit Chili-Topping):

In Battambang angekommen, fanden wir ein nettes Gästehaus mit toller Dachterasse, free WiFi und dem billigste Doppelzimmer unserer bisherigen Reise: ca. 3 € (und sauber)!

Dann stand ein kleiner Stadtrundgang an. Es gab einige bröckelnde Gebäude aus der französischen Kolonialzeit zu sehen:

Verlassener Bahnhof von Battambang

Abends bescherte uns ein kleines Straßenrestaurant mit Plastikstühlchen und niedrigen Tischen direkt am Fluß einen gemütlichen Tagesausklang.