Koh Chang per Rad

Aller guten Dinge sind drei, dachten wir uns, und machten uns auf zu unserem dritten „Inselurlaub“, unserem ersten in Thailand. Zunächst stand allerdings kein Ausruhen auf dem Programm: Mit voll bepackten Rädern erkundeten wir das bergige Koh Chang. Erst danach ging es zum Erholen weiter nach Koh Wai…

98. & 99. Tag: Koh Chang

Nicht weit von Trat legte eine Autofähren ab nach Koh Chang. Wir rollten mit den Rädern an Bord, und los ging die Fahrt.

Schon vom Wasser aus sah die Insel mit ihren steilen Bergen beeindruckend aus. Kurz darauf an Land, dauerte es nur wenige Kilometer, bis der erste, extrem steile Anstieg vor uns lag. Mit viel Konzentration und vollem Einsatz konnten wir ihn gerade so bewältigen.

Es war die steilste Straße, die wir auf unserer gesamten Tour bisher geradelt sind. Nach der ersten Kuppe erwartete uns ein schöner Ausblick auf den „White Sand Beach“, unserem Ziel für den heutigen Tag:

Nachdem wir eine mindestens so steile Abfahrt gemeistert und ein Budget-freundliches Zimmer gefunden hatten, ging es zum Sonnenuntergang an den Strand:

Am nächsten Tag radelten wir bis zur Südspitze der Insel. Die Strecke bescherte uns noch steilere Anstiege und Abfahrten…

… „Wildlife“-Sichtungen…

… tolle Ausblicke auf’s Wasser…

… sowie diverse Einblicke in die Tourismusindustrie auf der Insel (kein Bild haben wir von der Gruppe stattlicher, russischer Damen beim Baden mit Elefanten):

Am Abend fanden wir die günstigste aller unserer bisherigen Inselunterkünfte – und das mit Wifi:

100. – 103. Tag: Koh Wai

Tags darauf blieben unsere Räder in der Hippy Hut, und wir nahmen ein Boot nach Koh Wai.

Die Insel ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler. Daher waren wir unserem Jack Sparrow ähnlichen, mit einer schweren Holzpeniskette behängten Bootsbegleiter dankbar, daß er uns half, einen Platz in der abseits gelegenen und bewußt einfach gehaltenen Anlage „Grand Mar Hut“ zu finden.

Unser schmucker Bungalow für die nächsten drei Tage und Nächte:

… und unser traumhafter „Hausstrand“:

Nicht nur über, auch unter Wasser war hier viel zu sehen: Mit Schnorchel und Taucherbrille bewaffnet, beobachteten wir bunte Korallenfische aller Farben, Formen und Größen, sowie einige Seeigel (um die man besser einen großen Bogen machen sollte, wie ich schmerzhaft erlernte). Einmal ließ sich sogar ein Oktopus sehen. Zu denken gab der wiederholte Anblick sich eifrig Algen in den Mund stopfender Krabben. Hatten doch ganz ähnliche Tiere – zu unserer kulinarischen Freude – in Kep auf unseren Tellern gelegen. Welch ein Privileg, am oberen Ende der Nahrungskette zu stehen!

Am zweiten Tag machten wir uns auf zur Inselerkundung. Zum Glück war das Eiland nicht so groß, denn das Laufen mit Seeigelstachelsplittern im Fuß war kein Vergnügen. Dennoch hat sich der Ausflug gelohnt: Auch die Nachbarstrände konnten sich sehen lassen und boten tolle Schnorchelreviere.

Der Trick dabei war, sich immer gerade an dem Stand aufzuhalten, an dem die Tagesausflügler noch nicht abgeladen oder schon wieder eingesammelt worden waren.

Sonnenuntergang am letzten Abend:

Am nächsten Mittag legte das selbe grüne Holzboot wieder an, das uns hergebracht hatte, mit dem selben Bootsbegleiter, und es war Zeit zu gehen. Ein letzter Blick vom Steg auf unseren Strand…

… dann ging es zurück zu unseren Rädern auf Koh Chang und mit diesen über die steilen Berge zur Fähre aufs Festland: